Samstag, 27. Oktober 2018 · 20:00 Uhr
Vortrag von Dr. Colin Goldner
Universität Mannheim
Hans-Luik-Hörsaal im Ostfügel des Schlosses
Bismarckstraße · 68161 Mannheim
Erreichbar über den Schlosshof. Der Weg zum Vortrag ist gut ausgeschildert.
Wie seit je werden Tiere auch heute noch zur Belustigung des Menschen ausgebeutet. Sie müssen zu Sport- und Freizeitvergnügen jedweder Sorte herhalten, zu Pferderennen, Hobbyjagd, Sportangeln, Stierkampf, Rodeo und vielerlei sonstigem Missbrauch im Namen von Kultur, Tradition und Entertainment.
Zum weitestverbreiteten und kulturell tiefstverwurzelten Missbrauch von Tieren zählt ihre Zurschaustellung in Zoos. Schon kleine Kinder lernen hier, dass es völlig normal und richtig ist, Tiere zu Unterhaltungszwecken zu nutzen. Zoos fungieren insofern als primäre Konditionierungseinrichtungen, die den Boden bereiten für jede andere Form der Unterdrückung und Ausbeutung von Tieren.
Der Vortrag von Colin Goldner beleuchtet die geschichtlichen Hintergründe der Tierqualeinrichtung „Zoo“ und zeigt aus verschiedenen Blickwinkeln, wie fragwürdig die Argumente sind – Bildung, Forschung, Artenschutz etc. –, mit denen bis heute deren Existenz gerechtfertigt wird. Ein leidenschaftliches Plädoyer gegen die Ausbeutung von Tieren zum Vergnügen des Menschen.
Eintritt: 8 € / 6 € ermäßigt
Kostenlose Karten- und Platzreservierung unter: info@gbs-rhein-neckar.de
Die Platzreservierung wird bis 5 Minuten vor Vortragsbeginn aufrechterhalten.
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Über den Vortragenden
Dr. Colin Goldner ist klinischer Psychologe und Wissenschaftsjournalist. Er ist Mitbegründer der Tierrechtsorganisation rage&reason und Autor zahlreicher tierrechtlicher Publikationen. Seit 2011 leitet er das internationale Great Ape Project. 2014 legte er eine umfassende Studie zur Haltung Großer Menschenaffen in deutschen Zoos vor, gefolgt 2017 von einer Studie über Tiere in der Unterhaltungsindustrie. Er ist Mitglied der Gesellschaft für Primatologie und Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung.
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