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Bücher unserer Vereinsautoren
Reinhold Schlotz
Von Golgatha nach Auschwitz
Die Mitverantwortung des Christentums für den Holocaust
Das Buch gibt einen kompakten Überblick über den christlichen Antijudaismus und die Schnittstellen zum Antisemitismus. Es zeigt, dass der Judenhass schon bei den Kirchenvätern in der Spätantike angelegt ist und sich in den folgenden Jahrhunderten immer wieder Bahn bricht (beispielsweise während der Kreuzzüge). Der Autor geht auf Martin Luther ein und verdeutlicht, dass die Emanzipation der Juden als Bestandteil der Aufklärung vor allem von der katholischen Kirche konsequent abgelehnt wurde. Nach einer ausführlichen Beschäftigung mit dem (keineswegs so antichristlichen) Nationalsozialismus wendet sich der Autor aktuellen Entwicklungen wie der Piusbruderschaft zu.
Martin Luther
Von den Juden und ihren Lügen
Vollständige ins Neuhochdeutsche übertragene und kommentierte Ausgabe
Herausgegeben von Büchner, Karlheinz; Kammermeier, Bernd P.; Schlotz, Reinhold
Bei den Feierlichkeiten der “Lutherdekade” (2008–2017) hat die Evangelische Kirche ein erhebliches Problem: der Gefeierte war ein großer und wirkmächtiger Judenhasser. Bislang gibt es von offizieller evangelischer Seite zwar Stimmen des Bedauerns, Konsequenzen angesichts von Luthers Haltung wurden hingegen nicht gezogen. Unter Luthers judenfeindlichen Hetzschriften sticht sein Buch Von den Juden und ihren Lügen von 1543 in makabrer Weise hervor. Darin entwickelt er sein berüchtigtes Sieben-Punkte-Programm zur Auslöschung des Judentums, das von den Nationalsozialisten Punkt für Punkt umgesetzt wurde. Luthers Tirade gegen die Juden liegt nun erstmals in einer vollständigen und kritisch kommentierten Ausgabe vor, die Originaltext und Übertragung ins Neuhochdeutsche auf Doppelseiten gegenüberstellt. Die vier Herausgeber legen mit Von den Juden und ihren Lügen ein Dokument vor, das in der Debatte um Luthers historische Bedeutung eine zentrale Rolle spielen dürfte. Hatte der Philosoph Karl Jaspers Recht, als er bemerkte: “Was Hitler getan, hat Luther geraten, mit Ausnahme der direkten Tötung durch Gaskammern”? Anhand des kommentierten Originaltextes kann Luthers Beitrag zur Aufrechterhaltung und Verbreitung der Judenfeindschaft in Europa nun überprüft werden.
Martin Luther
Judenfeindliche Schriften
Band 2
Herausgegeben von Büchner, Karlheinz; Kammermeier, Bernd P.; Schlotz, Reinhold
Die weithin bekannte Hetzschrift Von den Juden und ihren Lügen war weder das einzige Buch Martin Luthers gegen die Juden noch das unerträglichste. Lange davor und bis kurz vor seinem Tod schrieb der Reformator weitere judenfeindliche Bücher und Texte, die unmittelbar auf die Verächtlichmachung des Judentums und dessen Vertreibung aus Deutschland abzielten.
Der zweite Band der Edition von Luthers judenfeindlichen Schriften enthält vier Texte: Dass Jesus Christus als Jude geboren wurde (1523), Für den umsichtigen Juden Josel von Rosheim, meinen guten Freund (1537), Brief gegen die Sabbather an einen guten Freund (1538) sowie Vom Schem Hamphoras und der Abstammung Christi (1543).
Gerade letzteres Buch stellt einen weiteren Tiefpunkt deutschen Schrifttums dar und beweist, dass Martin Luther keine Person war, die man heute noch feiern sollte. Um seine Texte historisch einordnen zu können, haben die Herausgeber jeder Schrift eine ausführliche Einleitung vorangestellt.
Aufklärungsbroschüren
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